Der doppelte Trauer der Angehörigen

von Sarah Günther und Karin Stelljes

Als meine Tochter klein war, klebte ich ein Pflaster auf ihren aufgeschlagenen Ellenbogen, pustete drauf und alles wurde wieder gut. Es half mein Mutterzauber.

Wenn meine Schwester in der Schule geärgert wurde, habe ich sie verteidigt. Es half mein Schwester-/Bruderzauber.

Als unser/e Enkelkind, Nichte, Neffe auf die Welt kam, konnte er/sie nicht leben.

Es gab nichts, überhaupt nichts, womit wir den Schmerz unserer Tochter, Schwester, Bruder lindern konnten.

Wir wollten helfen, konnten es aber nicht. Und für unseren Schmerz gab es keinen Raum. Ebenso gibt es oft wenig bis kein Verständnis für uns Angehörige von Kollegen, Nachbarn und Freunden.

Wo bleiben Angehörige mit ihrem Schmerz, wie können sie damit umgehen.

In diesem Workshop wollen wir uns gemeinsam auf den Weg machen um Antworten zu finden.